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Drei Tage Wien...

Barbara Wussow - Ich bin eine glückliche Wienerin

Ich hatte oft leicht neiderfüllt von „Cooking for Friends“ gelesen und gedacht: Das ist doch toll, Freunde und Kollegen zu bekochen in den schönsten Gegenden dieser Welt. Noch dazu koche ich ja so gerne. Aber immer, wenn ich gefragt wurde, musste ich gerade drehen und hatte keine Zeit. Doch dann erfüllte sich mein Wunsch gleich zweifach: Ich durfte gemeinsam mit meiner kleinen Familie ins Honeymoon-Paradies Mauritius und anschließend meine Kollegen in der Stadt empfangen, die ich am glühendsten verehre: in meinem Wien. Ich bin so viel gereist in meinem Leben – nach Australien, Bangkok und Singapur. Aber je mehr ich reise, umso glücklicher bin ich, nach Hause zu kommen. Ich liebe es, bei einem Stadtbummel in jeder Gasse den Duft der Vergangenheit einzuatmen, die Heurigen und Kaffeehäuser zu besuchen, und natürlich liebe ich die Wiener Küche. Diese Vielfalt aus der ehemaligen Donau-Monarchie habe ich, obwohl in München geboren, sozusagen mit der Muttermilch eingesogen.
Mit einer niederösterreichischen Mutter, einem pommerschen Vater, einer böhmischen Großmutter und einer Ausbildung auf einem wirtschaftskundlichen Realgymnasium mit dazugehörender Kochausbildung kann man da auch nicht aus. Außerdem war meine Mutter Ida Krottendorf eine sensationelle Köchin, die mir beigebracht hat, so ziemlich die gesamte Wiener Küche rauf und runter zu kochen. Ich habe also sehr früh gelernt, mit diesen schweren, gehaltvollen Speisen, Suppen, Strudeln und Knödeln umzugehen. Und erst die Mehlspeisen ... Meine Großmutter mütterlicherseits war die Frau eines Gutsverwalters auf einem riesigen Gutshof in Niederösterreich, musste manchmal ganze Kompanien versorgen und machte die besten Mehlspeisen, unter anderem einen wunderbaren Gugelhupf und herrliche Puchteln (die man in Deutschland als „Dampfnudeln“ kennt). Ihre Rezepte hat sie ab 1923 mit gestochen scharfer Schrift in ein dickes Kochbuch eingetragen. Das ist heute mein Lieblingsbuch einer Sammlung von Kochbüchern, die meine Küche füllen. Es ist herrlich, darin zu schmökern und zu vergleichen, wie sich die Art zu kochen geändert hat – zum Beispiel im Hesskochbuch von 1913 und in der Neuauflage von 1955: Seitdem ist alles immer leichter geworden, man verwendet viel weniger Fett.

Der Inbegriff der Wiener Küche ist neben dem Kaiserschmarrn sicherlich der Tafelspitz; und der ist eine Philosophie für sich. Es gibt aber auch noch ein Ortschwanzel, ein Beinscherzel, ein Hüferschwanzel oder ein mageres Meisel. Ja, das muss man schon wissen, wenn man als echte Wienerin zum Einkaufen geht. Und ich genieße es, auf meinen kleinen Markt zu gehen, wenn ich meinen Sohn Nikolaus zur Schule gebracht habe, und mit den Marktstandlern zu plaudern, mir vom Fleischer nur das Beste geben zu lassen, das frische Obst zu kontrollieren. Das ist herrlich kommunikativ und nicht so schrecklich anonym wie ein Supermarkt. Zum Abschluss trinke ich dann noch schnell einen Espresso, fahre in unsere wunderschöne Wohnung und mache mich in unserer großen Küche ans Werk. Und das täglich, wenn ich nicht drehe. Meistens habe ich bis zu sechs Personen am Tisch: meinen Mann, meinen Sohn, das Kindermädchen, die Putzfrau und auch mal eine Freundin oder ein oder zwei Schulfreunde von meinem Sohn....

Le Méridien in Wien

Die „Ringstraße“ in Wien – der Inbegriff dieser Stadt, die mühelos die Verbindung von Barock, Historismus, Jugendstil und Postmoderne schafft. Die Eleganz mit Entspanntheit, internationale
Geschäftigkeit mit kultureller Tradition, große Vergangenheit mit reflektierter Neuerung zu vereinen weiß. Staatsoper und Burgtheater, die Hofburg und das Kunsthistorische Museum, die Albertina, die Sezession und das Museumsquartier jeweils nur einige Schritte weiter. Wohl an keinem anderen Ort der Welt konnte ein Hotel wie dieses entstehen: Das Le Méridien Wien vereint die vielen Gesichter der Stadt zu einem homogenen Ganzen, zum – wie es in der Philosophie des Hauses heißt – „Ringstraßenhotel des 21. Jahrhunderts“. Hinter der denkmalgeschützten Jahrhundertwende-Fassade überrascht ein Haus, das keinem der üblichen Wien-Klischees entspricht – ein Luxushotel der neuen Generation.
Die renommierte Designerin Yvonne Golds hat ein Ambiente geschaffen, das das europäische Lebensgefühl unserer Zeit einfängt und den Genius Loci umsetzt. Licht in seinen vielen Formen ist das zentrale Gestaltungselement, vielschichtig und voller Überraschungen. Es entstehen Bereiche mit starken optischen Reizen ebenso wie Ruhezonen und Räume für die Präsentation zeitgenössischer Kunst. Farben, Akzente, Schatten und Projektionen erzeugen Stimmungen, die die Gäste nach Belieben nutzen können. Höchstes Raffinement der Ausstattung ist in dem „Art+Tech“-Hotel selbstverständlich. Hier heißt das: Ahornhölzer, satinierter Chrom, Glas. Schlicht, pur, minimalistisch. In den 294 Zimmern und Suiten modernste Technik: 106 cm Flachbildschirme für Multimedia-TV und Video on demand, Breitband-Internetanschluss, Hi-Tech-Massage-Duschsäulen und viktorianische Badewannen, speziell angefertigte 36-cm-Matratzen für eine „Schlafkultur“ auf der Höhe der Zeit. Für Entspannung oder Workout sorgt das elegante Spa mit Pool, Jacuzzi, Sauna, Massage und Fitnessbereich.
Bemerkenswert ist das Bar-Restaurant „Shambala“ nicht nur in seinem Konzept, die moderne französische Küche mit Einflüssen aus aller Welt zu bereichern und dabei durchaus auch die österreichische Tradition einfließen zu lassen. So locker und „relaxed“ isst man wohl in keinem anderen Gourmetlokal der Stadt. Man muss Direktorin Gabriela Benz und ihrem Team schon Recht geben, wenn sie dies alles als „Luxus mit Seele“ bezeichnen.